Corona-WG, Tag 25, 26: Keine Hose, kein Problem

Weiter zu allen früheren Folgen

In dieser verrückten Zeit hat sich tatsächlich jemand zurückgemeldet, bei dem ich vor Corona ein Vorstellungsgespräch gehabt hätte. Das war jetzt online und ratet mal, wer keine Hose anhatte? Yours truly! Diese Gelegenheit konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen und ich muss sagen, ich habe mich sehr professionell gefühlt. Professionell sneaky! Ist nur die Frage, was das jetzt mit dem Job macht. Es ist eine freie Mitarbeit mit ca 10 Arbeitstagen im Monat in München. Die Arbeit klingt sehr interessant, die Rahmenbedingungen? Not so much. Es sei denn, ich kann mir jetzt noch einen Job aus dem Hintern ziehen, der sozialversicherungspflichtig ist. Aktuell seh ich da sehr schwarz. Ich werde mich auf jeden Fall mal wieder weiterbilden und zwar darüber, was zum Teufel es bedeutet, wenn man freier Mitarbeiter ist und was es da für Optionen gibt. Mal sehen, inwiefern mir meine Arbeitsamtsfrau da weiterhelfen kann. Ansonsten stehen bei mir nur Gaming-Projekte an, denn ich habe mir zum Ziel gesetzt, alle Spiele fertig zu spielen, die ich aus Frustration oder aus Langeweile aufgehört habe. Oder Spiele, die ich aus irgendeinem Grund mal gekauft habe und ich keinen blassen Schimmer mehr habe, worum es geht. Viele Menschen haben Leichen im Kleiderschrank. Ich habe Leichen in meiner Steam-Bibliothek. Und diese Leichen werde ich nun hervorkramen, neu installieren und loslegen.

In diesem Prozess gab es schon erste Opfer. Nachdem ich Bastion gespielt hatte, wollte ich mir den Nachfolger geben. Bastion fand ich super. Nice Musik, nette Geschichte, schönes Artwork und genug Klippen, von denen ich mich aus Versehen stürzen konnte. Das ist eine meiner Spezialitäten. Wenn es möglich ist, sich aus großer Höhe in den Tod zu werfen, werde ich es schaffen. Oft. Sehr oft. Und auch wenn es das Spiel gar nicht vorsieht, ich falle trotzdem runter. In Bastion läuft mensch also durch Level und versucht Splitter zu bekommen, mit denen man eben jene Bastion wieder aufbauen kann. Es wird geballtert, es wird geblockt und in meinem Fall wird oft irgendwo runtergefallen. Mega nice. Der Nachfolger Transit ist, naja, anders. Die Steampunk-Welt sieht geil aus, klingt geil. Das Spielprinzip ist rundenbasiert und zwar in scheiße. Ich müsste mir mega viel durchlesen, um die Gegenstände bzw. Fähigkeiten zu verstehen und darauf habe ich keine Lust. Also ab mit dir auf den Haufen an Steam-Leichen. Dafür habe ich aber auch positives zu vermelden, denn einige Leichen habe ich beerdigen können: Deponia Doomsday, Dishonored, Bioshock Infinite und Borderlands 3. Jetzt arbeite ich mich durch AER, Metro Last Night, Rise of the Tomb Raider und dann kommt der Endgegner: Half Life.

Ansonsten bleibt mir ja nicht viel zu tun, außer vielleicht die spannenden Geschichten von Wohnwagen Willi zu verfolgen.

-Lea K.

This entry was posted in Textliches and tagged , , . Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *