Flusskuss Zwei

Mal ganz ohne Quarantäne-Bezug: Es gibt noch nicht genug Songs über Flüsse! Vera und ich wollten das (mal wieder) beheben und haben ein paar Zeilen zu Begegnungsmöglichkeiten an Wasserufern eingefangen…

Irgendwo da fließt ein Fluss, der wie ein jeder seiner Art
auf seine stille Weise leise viel verspricht und wenig muss
Sein Name ist eher unbedeutend, unbedichtet seine Strände
in Symbolik unbeschritten, freies offenes Gelände

Er steht gewiss für beide Seiten einer Ferne, die zu gerne
wir mit Blicken überbrücken, die uns zueinander leiten
auf Linien, die sich stets verzweigen, bündeln, brechen,
stille Reigen, bis der Fluss sie weiter trägt

Wer ich war und wer ich werde,
wer ich nie gewesen bin
Was ich in die Wellen trage,
wo will, wo kann das mit uns hin?
Treibholz das ich mit mir führe,
lass ich mit der Strömung ziehen

An den Ufern unserer Wünsche
gewandelt in die Brandung steigen
Wenn ich an den Wassern stehe
weht ein Wind, bringt Neubeginn
was ich darin mit mir trage
zieht uns zueinander hin

Wir steigen keine zwei mal in den gleichen Fluss hinein
Wir wagen neue Schritte, finden Steine als Tritte
und schaffen damit eine Mitte
Wer kann ich, kann ich, kann ich
heute mit Dir sein?

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