DER TIGER

der weiche saum geschmeidig sanfter decke
die sich um meinen kleinen körper rankt
ein tanz der blicke aus der grünen hecke
in der voll angst mein müder wille bangt

nur manchmal schiebt der vorhang der pupille
sich lautlos auf, und tausend jäger dringen ein
durch meine glieder angespannter stille
wird auch mein schlaf des raubtiers beute sein

sein blick bricht tausendfach durch sanfter spiegel scherbe
nie müd geworden, wohin er auch fällt
mir ist, als ob es tausend tiger gäbe
und hinter tausend tigern keine Welt

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